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 Echos - Werkverzeichnis

  1. Das Freiamt im aargauischen Staat 1803-1830, wissenschaftl. geschichtlich

  2. Geschichten vom Boll, 198

  3. Wind auf Fahrt, Gedichte, 1986

  4. Geschichten vom Dorfe F, 1987

  5. Windmessstäbe, Gedichte, 1990

  6. Alptag, Roman, 1992

  7. Zirkus im Gebirge, Erzählung, 1995

  8. Don Juan und alter Meister, Erzählungen, 1997

  9. Der Augenblick, historische Erzählungen, 1999

  10.  Der Berg geht zum Meer, Gedichte. 2001

  11.  Mücken, Kurzprosa mit Bildern, Fabeln, Geschichten, 2004

  12.  Windspiele, Gedichte, 2005

  13.  Fabulistan, Märchen, etc. 2010

  Echos zu den Jahresheften

 

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1. DAS FREIAMT ..., Beiträge zur Aargauer Geschichte, Band 3, Verlag Sauerländer, Aarau 1982, 256 Seiten.

BADENER TAGBLATT, 25.4. 1983

„ ... ist dieses Interesse, dieses Wissenwollen über das Leben und die politischen Vorgänge im jungen Kanton Aargau vorhanden, dann erweist sich Holsteins Werk

- nicht nur für den Fachhistoriker – als wahre Fundgrube. Es entspricht gerade dadurch, dass es sich auch um das gewöhnliche Volk und nicht nur um die Vorkommnisse auf Regierungsebene kümmert, durchaus der Auffassung moderner Geschichtsschreibung ...“.

 

BADENER TAGBLATT, 27.10. 1983, Region Wohlen

„... anhand der hier vorgelegten Zitate wird klar, dass August Guido Holstein sehr träf, pointiert, also kurzweilig erzählt. Seine Geschichte bringt eine Fülle von Geschichten, Anekdoten, Bildern ...“

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2. GESCHICHTEN VOM BOLL, Gemeinde Fislisbach, OK 800 Jahre Fislisbach., 1983,  86 Seiten.

AARGAUER VOLKSBLATT, 13.12. 1984

„... ein kleines, schmuckes, gelbgrünes Büchlein von gegen 80 Seiten mit 20 Kurzgeschichten, gekonnt illustriert von Andreas Holstein. Das Boll ist der schöne Hügel zwischen Fislisbach und Mellingen. Der Autor dieses Buches stellte sich die Frage, was wohl alles sich von Anbeginn der Geschichte an auf diesem Hügel abgespielt haben könnte, er mixte dabei die Vergangenheit mit der Gegenwart und Zukunft, tat dies aber auf ‘leichte’ Weise; er wollte kein schweres Getränk, etwas Sprudelndes, Humor- und Phantasievolles zur Unterhaltung und nebenbei Belehrung, in dem Sinne, dass Geschichtliches neu gezeigt wird. Daher könnte man diese Erzählungen zum Teil auch ‘Geschichts-Kurzgeschichten’ nennen: Wer denkt schon daran, dass die Reuss westlich des Hügels einmal Reichsgrenze war? Oder wer erinnert sich des Kreuzritters... Und wie war es, als hier in der Gegend noch die vielen Apfelbäume blühten ...“

 

AARGAUER SCHULBLATT, August 1984

„Es braucht verschiedenes, damit ein Wohnort zur Heimat wird, vielleicht auch Geschichten. Diese Kurzerzählungen, die alle auf den schönen Hügel, genannt „Das Boll“ südlich von Fislisbach, bezogen sind, wollen dazu beitragen. Sie sind zum Teil erfunden, andere erinnern an Historisches im Laufe der Jahrhunderte (z.B. die „Gugger“, Mutter Bernarda, der Dorfbrand, die Eisenbahn.) Sie wollen Vergnügen bereiten, manchmal einen nachdenklich stimmen. Alle Erzählungen sind so verfasst,

dass sie überall als Geschichten gelesen werde können, ohne besondere Kenntnisse über das 800 Jahre alt gewordene Dorf Fislisach notwendig wären.“

 

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3. WIND AUF FAHRT, Lyrische Texte, Cantina Verlag, Goldau, 1986, 63 Seiten.

BADENER TAGBLATT. 27.12, 1986, Fritz Senft

“ ... Holstein grenzt ab, das Sein vom Schein, die bewusste von der entseelten Wirklichkeit. Das Werden, das er anspricht, reicht über dieses in so saturierten Verhältnissen befangene Leben hinaus. Dem Empfinden sind Anfechtungen unterbreitet, Zweifel, die auf einiges mehr hinauslaufen als auf idyllisches Gepränge. Die Wegscheide zwischen Irrealität und Wirklichkeit bringt Spannungsgrade in ein ebenso kluges wie triftig gemünztes Spiel.”

 

AARGAUISCHES SCHULBLATT, 28.1.1987, Alphons Hämmerle

„Wind auf Fahrt“ nennt sich das Bändchen Gedichte ... Sein und Werden. Holstein weiss sich mehr  dem letzteren verhaftet. Er steht im „Wind der Veränderungen“ ...

da tauchen wir ja in ein Meer von wechselnden Bildern - , aber auch in den eigenen kleinen Garten, wo er dem „Wind der Veränderung“ auf andere Weise begegnet ... .“

 

AARGAUER VOLKSBLATT, 28.11.1986, Paul König

„Lyrische Texte nennt der Autor seine farbigen Stimmungsbilder, die durch Reflexi-

onen durchbrochen werden.  Die Bilder geben oft exakte, fast fotographische Auf-

nahmen von Eindrücken wieder, in denen die Natur und die Berg- und Gesteinswelt

dominieren. So das Urgestein, das für das Sein steht in den Alpen, aber auch bei-

spielsweise in der Bretagne ... Guido Holstein war von 1973-1985 der umsichtige

Präsident der Lit.Ges.Baden. Seinen Gedichten ist viel Besinnliches und Augen-

fälliges abzulauschen.“

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4) GESCHICHTEN VOM DORFE F,  Baden Verlag, 1987, 85 Seiten.

BADENER TAGBLATT, 18.2.. 1988, Fritz Senft

” ... Genau besehen ist es die hohe Schule der Kalendergeschichte, die man dem

Verfasser zuordnen darf, er streift den Geschehnissen nicht missverständliche, kunstvoll verblühte Formen über, sondern steuert sie mit packendem Gepräge aus. Dabei zeigt er ebenso seinen Sinn fürs Schelmisch-Heitere wie fürs Hintergründige ... Holstein misst seinen Geschichten eine ungeleckte, oft köstlich aufgeraute Sprache an. Er erzielt dadurch eine lebendige Anschaulichkeit ...”

           

AARGAUER TAGBLATT, 18.2. 1988, Alphons Hämmerle,

“... Durch die humorvollen Zeilen dieser 14 Geschichten lässt er den Leser manche Not der Dörfler und Dörflerinnen spüren. Die Sprache Holsteins ist farbig, bildhaft, hat Klang und Rhythmus. Was besonders beeindruckt, ist die spontane Art zu erzählen.“ ...”

AARGAUER VOLKSBLATT, 9.12. 1987, Max Rastberger

“... August Guido Holstein hält weiterspinnend fest, was ihm ältere Menschen erzählt haben, weil er das Humoristische, das Krauzige liebt, das die Illustrationen von Thomas Holstein übrigens vorzüglich unterstreichen, vor allem aber, weil er auch die Schicksale jener Menschen für erzählenswert hält, die nicht in die Geschichtsbücher kommen. In den mit grossem Verständnis für alles Menschliche geschriebenen Skiz-zen geht es ihm nämlich wie oft auch in seinen Gedichten darum, dem, was wir als das Kleine, Gewöhnliche und Alltägliche zu entwerten pflegen, sein Leben und seine Bedeutung zurückzugeben. Dabei erprobt er in den 14 kürzeren und längeren Texten vielfältige Erzählweisen. Auf diese Weise gelingt es ihm, die ernsten und heiteren, besinnlichen und unterhaltenden Begebenheiten auch formal abwechslungsreich zu erzählen.“

 

FREIÄMTER WOCHE, 1990, Al Leu zu Boll und Dorfe F

... „Die Geschichten in diesen beiden Büchern sind von subtilem Humor geprägt. Sie erinnern an Ereignisse aus den verschiedensten „Kultur-Schichten“ in der Vergangenheit in und um Fislisbach.“

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5. WINDMESSSTÄBE, Gedichte, Röschnar, Klagenfurt, 1990, 102 Seiten

LIMMATTALER ZEITUNG, 18.8.1991, Rolf Dorner

„ ... Holstein besticht mit Lyrik seltener Bildhaftigkeit. Und wie in seinen Erzählungen bringt er einen auch mal zum Schmunzeln.“

 

 

BADENER TAGBLATT, 9.11.1991, Fritz Senft

-” ... Es gibt in dieser Sammlung recht Verwegenes, das sich erst dem wiederholten Eindringen erschliesst. Man ist partnerschaftlich aufgerufen, Schwierigkeiten zu überklettern, sich an Ränder des Sagbaren vorzuwagen. Die letzten Teile vor al-

lem halten auf Unverständliches ein, ... Die Steigerung ist unverkennbar, sie weist in dem, was er zur Strecke bringt, August Guido Holstein als einen zugleich disziplinier-ten wie auch kühnen Sachwalter unserer relevanten Epoche aus.”

 

AARGAUER TAGLATT, 24.8.1991, Alphons Hämmerle

- “... Er wendet die Worte, wie ein Artist mit seinen Bällen  spielt. Dennoch hängen seine Einfälle nicht in der Luft, sondern haben einen konkreten Hintergrund: Erleb-tes, Erlittenes drängte zur Aussage, zum poetischen Ausdruck. Auch in diesem Bande erweist er sich als kritischer Zeitgenosse, der sich nicht selten an den Ecken und scharfen Kanten unserer Zivilisation wundstösst. Er befreit sich davon durch Reflexion, durch Ironie ... Manche Gedichte sind motivisch durchkomponiert wie Musikstücke der alten Schule.”

 

FREIÄMTER WOCHE, Al Leu

-” ...August Guido Holsteins Gedichtband ‘Windmessstäbe’, der von seinem Sohn Andreas Holstein mit Federzeichnungen illustriert wurde, ist tatsächlich so etwas wie eine Wetterstation des Zeitgeistes. Der Autor verwendet den Wind als Metapher der Unruhe, der ständig schöpferischen Kraft, die mindestens genau soviel Destruktives wie Konstruktives hervorbringt ... August Guido Holsteins ‘Windmessstäbe’ sind der Versuch, als Individuum im rauen Wind der Entpersönlichung, der unsere moderne Industriewelt beherrscht, zu überleben, indem er Bewusstmachungsprozesse auslöst ...”

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6. ALPTAG, ROMAN, Edition Leu, Zürich, 1992, 183 Seiten.

ZÜRI-WOCHE, 4.2. 1993, Charlotte Peter

- “ ... Zum einen verquickt er die höchst problematische Idylle auf der Alp mit Er-innerungen an Italien, zum anderen flicht er in die kühle Bestandesaufnahme

Schweizerischer Wirklichkeit manch eine Story ein. Vor allem aber: Holstein kann

schreiben: präzis, eigenwillig, unverschnörkelt, witzig, mit eigenem Sprachrhyth-

mus und eigener Aussage.”

 

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG, 31.7. 1999

- “ ... August Guido Holstein entfaltet eine reich facettierte Welt zwischen alpinen Tälern, dem Jura und dem Mittelland - beileibe keine Herzeigeschweiz -, und in diese Sinfonie mischt er Klänge des Südens, Reminiszenzen an Christophs Aufenthalt in der Toskana. Da erstehen Kontraste, die Lebensgenuss und Lebenstrauer andeuten, denn jeder noch so genussvolle Tag könnte der letzte gewesen sein. Holsteins männliche Hauptfigur hält sich in einem bedenkenswerten Schwebezustand auf, aber dennoch soll das Prinzip Hoffnung in dieser farbig erzählten Geschichte siegen.”

 

AARGAUER SCHULBLATT 1993

- “ ... Das Buch verdient mehr als nur kollegiales Interesse. Es ist vielschichtig an-gelegt, spannend im Inhalt, philosophisch im Tiefgang.”

           

ZEITSCHRIFT ORTE, Nr. 85, 1993, Erwin Messmer

- “... Entscheidend ist, was einer beim Erleben des so genannten Alltäglichen em-pfindet, wie sich die äussere Welt in unserem Innenleben spiegelt. Und hier erleben wir mit dem Protagonisten Christoph Abenteuer über Abenteuer in den Welten der Gedanken und Empfindungen, ganz abgesehen davon, dass die äussere Handlung gegen Ende auch immer brisanter und prekärer wird und den Leser/ die Leserin nicht ruhen lässt, eh die letzte Zeile verschlungen ist. Und schliesslich: Im sprachlich souverän gestrickten Gewand einer alltäglichen Geschichte birgt sich, wieder einmal, ein ganzes Arsenal von philosophischen und politisch soziologischen Reflexionen von erheblicher Sprengkraft.”

 

KOMMISSION FÜR SCHUL- UND GEMEINDEBIBLIOTHEKEN, KANTON LUZERN

- “ ... Entstanden ist ein Bericht von grosser atmosphärischer Dichte, voll von kon-trastreichen Landschaftsbeschreibungen aus der Toskana und dem Gebirge, die harte Gegensätze bilden und doch zu einem harmonischen Ganzen zusammen-fliessen. Ein poetischer Roman, trotz der aufgegriffenen Problematiken der Zer-störung der Alpen und der Wirtschaftskrise, die für den Vater die frühzeitige Pen-sionierung bedeutet.”

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7. ZIRKUS IM GEBIRGE, Erzählung, 1995, Verlag Merker im Effingerhof, 87 Seiten.

AARGAUER SCHULBLATT, 19.4. 1996

- “ ... ‘Zirkus im Gebirge’ schliesst die Aufforderung mit ein, zwischen den Zeilen zu lesen und wird - originell, geistreich und humorvoll - zu einem anregenden Lese-abenteuer.”

 

PROF. DR. WOLFRAM MALTE FUES, Universität Basel, Germanistik, 28.6. 1995

- “ ... das ist in meinen Augen nicht nur eine hübsche Parabel auf die postmodern helvetische Gegenwart, sondern auch ein sorgfältig austarierter und dichter Erzähl-text von eindrücklicher und fesselnder Metaphorik.”

 

LIMMATTALER TAGBLATT, 28.8. 1995, Rolf Dorner

-” ... Selten stösst man auf derart aphoristische, doppelbödige Schmunzellektüre!”

 

BADENER TAGBLATT, 9.12. 1995, Alphons Hämmerle

- “ ...Gute Literatur soll, heisst es, unterhaltsam sein. ‘Zirkus im Gebirge’ erfüllt diese Forderung, und mit ihrer Hintergründigkeit bietet sie noch um einiges mehr.”

 

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8. DON JUAN UND ALTER MEISTER, 31 Erzählungen, Triga-Verlag, D-Gelnhausen, 1997, 232 Seiten. (letzte Erz. auch bei Ed. Spörri, von Pirmin Meier, 2001)

AARGAUER ZEITUNG, 8.1. 1998, Hannes Schmid

 “... Guido Holstein beweist mit ‘Don Juan und Alter Meister’, dass er eigenwilliger Erzähler und Satiriker gleichzeitig ist. ...Einige Geschichten, ‘Symposium’ gehört

dazu, sind thematisch raffiniert und sprachlich geschliffen - sie sind es auch, die wir auch nach der Lektüre im Kopfe mittragen.“

 

AARGAUER ZEITUNG, 30.1. 1998

“... Holsteins Stärke liegt im Rhythmus der Sprache. Unvermittelt wechselt er von einer minuziösen, dahinplätschernden Beschreibung zum turbulenten Schlagab-tausch von Wörtern. In ‘Symposium’ kommt dies besonders zum Ausdruck. Die Geschichte beginnt mit einer überaus zarten Beschreibung einer nebligen Land-schaft. Die Stimmung wechselt abrupt, sowie die Jagd beginnt, und damit der Kampf des alten Jägers, der sich nicht unterkriegen lassen will.”

 

ERIKA BURKART, Schriftstellerin, 2.9. 1999

- “... Aber Licht und Erde, Schein und Wirklichkeit fliessen für den menschlichen Betrachter so ineinander, dass sie kaum mehr trennbar sind.”

“ ... aber wir verstanden nur, was schon in uns drin war.”

“ ... mit grosser Freude und innerer Zustimmung habe ich dein Buch gelesen, das mich anspricht, dem ich antworte aus Herzensgrund, führen doch viele dieser Ge-schichten auch durch das eigene Sein und Empfinden. Fülle des Lebens, Leid, Irrsal, Komödie und Tragödie. - Du siehst tief und genau und scheust dich nicht, weit zu gehen: bis in die Höhlen, ins Dunkel, darin wir erlöschen - und wenn du, in deiner Güte und Wahrhaftigkeit, den Gegenweg einschlägst, etwa im Gebirge, überzeugen auch die Höhen und ihr Licht ... Zur bewegenden Wahrheit dieser Erzählungen trägt bei, dass sie Mythen aller Tage sind.”

 

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9. DER AUGENBLICK, historische Erzählungen, Triga,Verlag, D-Gelnhausen, 1999, 324 S.

AARGAUER ZEITUNG, 19.1. 2000, Bruno Schmid.

- “ ... Man ist fasziniert von der flammenden Vorstellungskraft des Autors und fühlt sich andererseits manchmal etwas überfordert durch die orgiastisch-barocke Aus-drucksart und bombastische Syntax, die auch wieder unverhofft in eine Art ‘Tele-

grammstil’ umschlägt: Dies ergibt einen eigenwillig-unverwechselbaren Rhythmus der Sprache, dem sich der Leser nur schwerlich entziehen kann....”

(Anmerkung des Autors: Die Erzählungen sind zum Teil im Stil ihrer Geschehens-

Zeit verfasst.)

 

DER FREISCHÜTZ, 3.4. 2001, Karl Kron

„Vergangenes Jahr ist von August Guido Holstein, Historiker und literarischer Autor, lic. phil. I, Geschichte und Literatur, wohnhaft in Fislisbach, früher Bezirkslehrer in Seon und Baden, sein neuestes Buch erschienen. Der Verfasser ist seinem Erzähl-

stil, der bereits verschiedene andere seiner Bücher äusserst lesenswert gemacht hat, treu geblieben. Von den zehn historischen Erzählungen, die dieses Buch beinhaltet,

weisen ihrer drei unseren Kanton als Kulisse aus.

Über den Freiämtersturm hatte der Autor seinerzeit seine Lizentiatsarbeit verfasst,

die bei Sauerländer in Aarau, in der Reihe „Beiträge zur Aargauergeschichte“ als Buch „Das Freiamt 1803-1830 im aargauischen Staate“ erschienen ist. Unter dem Titel „Der Freiämtersturm“ und dem Untertitel „Wirtschaftsdemokratie“ wird hier nun das Thema von der erzählerischen Seite angegangen und ergänzt. Es handelt sich um den revolutionären Zug 1830 unter dem Schwanenwirt von Merenschwand, Heinrich Fischer, nach Aarau.

„Königin Agnes“ und „Isaak Iselins Badenfahrt“ heissen die beiden anderen Erzäh-

lungen, die mit dem Aargau zusammenhängen. Bei der Königin Agnes handelt es sich um die Tochter des zu Windisch ermordeten Königs Albrecht, die von 1281 bis 1364 lebte und welche die Geschichte unseres Kantons stark mitgeprägt hat. ... Isaak Iselins Badenfahrt ist eine Liebesgeschichte in den Bädern und spielt im Jahre 1754, also während der Zeit der Aufklärung und des Rokoko. Isaak Iselin wurde hernach in Basel eine bekannte Persönlichkeit. Mit diesem leichten, luftig-komödiantischen Stoff, der versucht, den Zeitgeist und das Badleben von damals einzufangen, wird die Reise in die Vergangenheit eröffnet. Die andern Texte sind historische Erzählungen aus sieben Jahrhunderten, spannende und dramatische Episoden, Nachdenkliches und Vergnügliches. ...“

 

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10. DER BERG GEHT ZUM MEER, Pro Lyrica, Schw. Lyr. Ges.,2001, 254 Seiten.

ERIKA BURKART, Schriftstellerin, 18.1. 2002

“... mit grosser Freude habe ich dein reiches, schön gestaltetes Gedichtbuch ge-lesen und werde es wieder lesen. So viel Welt, Empfindung, An- und Einsichten,

geistige und visuelle Bilder und - das ganze Werk sozusagen durchwaltend - eine menschliche Wärme wie sie heute in Gedichten selten gefunden wird ... Das ist es ja, was du sammelst und weiterschenkst in diesem Buch ‘Zeit mit Leben’.”

 

PROF. DR. MARIO ANDREOTTI, ST.GALLEN, 26.2. 2002

- “ ...Alles in allem handelt es sich bei Holsteins Gedichten um eine Lyrik, die trotz ihres affirmativen, ja ihres spiritualistischen Grundzuges in sich auffallend viele moderne Elemente vereinigt und zwar vom deutlichen Zurücktreten des lyrischen Ich über Formelemente der modernen Antiballade bis hin zu eigentlichen Montagestruk-turen, wie wir sie in diesem Raffinement sonst nur noch bei Autoren wie Kurt Tuchol-sky und Hans Magnus Enzensberger finden. Kein Zweifel: Stellen Formenfreiheit und -vielfalt ein wesentliches Kriterium der Moderne dar, dann haben wir es bei August Guido Holsteins Gedichten mit einer mehrheitlich innovativen, modernen Lyrik zu tun.“

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11. MÜCKEN, Kurzprosa mit Bildern, Fabeln, Gesch., Nimrod ZH. 2004, 150 S.

ZSV-NEWS, ZÜRICH, Dezember 2004, Ernst Schlatter, Präs. ZSV

„Die Bilder sind besonders einprägsam und bleiben beim Leser – neben der köstlichen Unterhaltung – zurück ohne belehrend zu wirken. Einen ebenso starken Eindruck hinterlässt das Musikalische, so zum Beispiel in der Erzählung ‚Divina commedia musicale’. Was Charlotte Peter zu August Guido Holsteins Roman ‚Alptag’ (1992) schrieb, gilt auch für ‚Mücken’: ‚... Holstein kann schreiben: präzis, eigenwillig, unverschnörkelt, witzig, mit eigenem Sprachrhythmus und eigener Aussage.’“

 

REGINE SCHAFER-MEHMANN, Schriftstellerin, Basel, November 2004

„... Du beschreibst die Natur nach ihrem Hintergrund so, wie sie in der Substanz und nicht in unserem Blick ist. ... Deine Geschichten sind samtweich, neue Wortschöpfungen, neue Netze, Wahrheit und deren Spiegelung ... Die Senkrechte, die Zeitlosigkeit ist Deine Führerin, nicht die Zeitabfolge ... man kriegt eine Weite im Herzen.“

 

BADENER TAGBLATT, Rosmarie Mehlin

„Er selbst bezeichnet sich als „Generalist“ und tatsächlich ist August Guido Holstein längst nicht „nur“ schriftstellerisch tätig. .. Es sind Fabeln und Geschichten, wie manch einer sie gerne auf dem Nachttisch liegen hat. ... Der 164 Seiten starke Band

„Mücken“ enthält einen Schwarm von Kleinem, Kleinstem, Kurzprosa. Tiere sind auch mit von der Partie. Oft steht das Wort aber im übertragenen Sinn für die „Mücken“ der Menschen. Das Titelblatt des Buches schmückt eine abstrakte Zeich-nung. Auch sie stammt natürlich von Holstein...“.

 

KATHARINA WIDMER, 2017

„... aber es ist sehr inspirierend und dein Schreibstil, der ist tiefgründig und fröhlich, nun, verspielt.“

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12. WINDSPIELE, Lyrische Texte,  OSL, Basel/Riehen, 2005, 95 Seiten.

BUCHEINLEITUNG, Ernst Schlatter, Schriftsteller, Präs. ZSV.

„Sein literarisches Schreiben – sei es in Prosa wie in der Lyrik – fasziniert durch die flammende Vorstellungskraft. Er schreibt unterhaltend – aber nicht nur. Fiktion – aber nicht nur. Rhythmisch und melodiös, aber nicht leichtfüssig-süffig. Nein: nachhaltend, präzis, bilderreich, witzig, manchmal auch leicht satirisch. Er liebt Assoziationen, Polaritäten, Paradoxien, die Natur, die Elemente und das Märchenhafte, Eigenwillige. Er ist ein Autor mit einer eigenen Aussage und besonderen Themen.

 

Weitab vom Mainstream hat August Guido Holstein in den letzten 20 Jahren ein umfangreiches Werk geschaffen, dem er nun mit diesem, seinem vierten Lyrikband „Windspiele“ ein weiteres beifügt und mit dem er ein weiteres Mal überrascht und beglückt.“

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13. FABULISTAN, Einfälle und Erzählungen, Märchen etc.,  Nimrod Zürich, 2010, 128 S.

AM BUECHBERG, Bücherecke, Fislisbach, Mai 2010

 ... „Es reiste einer nach dem fernen Fabulistan, wo man noch richtige Geschichten las und erzählte, nicht einfach nur, was bei Nachbarn geschehen war oder bei der Tante im nächsten Dorf. Und es waren vor allem die Erwachsenen, die sie aufnahmen und weiter trugen. Die Kinder hörten manchmal auch zu.“

 

So beginnt die Einleitung, die August Guido Holstein seinem neuen Buch „Fabulistan“ voranstellt. Nicht mit eigentlichen Fabeln, sondern einem Mix aus meisterhaft fabu-lierten Geschichten entführt uns der Autor in verborgene Zwischen- und Überwelten.

In diesen märchenartigen Erzähl-Gefilden (Märchen: Definition für das Wunderbare), begegnen wir Feen, Zwergen sowie Göttern und Helden der Griechen. Wir begegnen Ariadne, Herakles, Penelope und vielen weiteren sagenhaften Gestalten in neuem Umfeld. Da wird weitergesponnen, hinterfragt, werden neue Schlüsse gezogen.

August Guido Holstein, Autor von über zehn Werken, zeigt sich hier als Fabulierer in Höchstform. Seine Geschichten sind anschaulich und bilderreich. Man lässt sich gerne auf die erbauliche Reise ins ferne Fabulistan mitnehmen.

 

Seit 1971 lebt August Guido Holstein in Fislisbach. Für die 800-Jahrfeier verfasste er das Festspiel „Trilogie der Landnahme“, das damals aufgeführt wurde sowie „Die Ge-schichten vom Boll“, später „Die Geschichten vom Dorfe F“. 2005 war im obern Stock des Fislisbacher Kulturzentrums die Ausstellung „Gegenüber“ mit Texten, Zeichnun-gen und Collagen des Autors zu sehen“.

 

WORT, Lit. Zeitschrift ZSV, Al Leu, Präs. ZSV, Konglomerate der Fantasie

„... August Guido Holstein liebt Kurzformen des Schreibens; beweist in seinen oft zum Filigranen neigenden Texten sein literarisches Können. – Er hebt für die Dauer der Lesezeit variationsreich und mit poetischer Einfühlung die verbindlichen Gesetze des Alltags auf. So wird beispielsweise in der Fabel „Besuch bei Pan“ auf die bedauernswerte Unvereinbarkeit zwischen der menschlichen Zweckrationalität und dem existenziellen Sein der Tiere verwiesen. In der Geschichte „Das alte Fabrikgebäude“ entwickelt sich für mich ein besonders feinsinnige Wechselwirkung zwischen tatsächlich Existierendem und kindlichen Fantasiegespinsten. In ihr erobern die beiden Geschwister Kranuch und Miri vom nahen Bauernhof langsam das aus rotem Backstein gebaute, in einer Talmulde liegende Gebäude. Diese ehemalige Spinnerei ist für die Kinder ein Ort, der unerklärliche Geheimnisse ein- und ausatmet.

 

In der „Tapetenfrau“ finden Lebensinteresse und bildnerische Erfahrung zu einer romantischen Allianz. Holstein zeigt in seinem Text aber auch, dass überzeugendes Romantisieren immer auch eine Prise Ironie benötigt.

Antike Vorgänge um Orpheus, Prometheus, Herkules, Ariadne, Penelope, Midas und Herakles stehen neben feinstofflichen Ereignissen, wie sie sich beispielsweise „Im Zeitenwald“ manifestieren. – Das liebliche „Lied der Feen“ klingt bis ins Plastik-Zeitalter. Die Märchenwelt wandelt sich ins Philosophische, was in der Erzählung „In Indien geträumt“ beeindruckend geschieht. In „Die Bücherwand“ findet man genügend Argumente gegen die Realisierung von Herman Burgers skurriler Idee von der „Rückverholzung der Bibliothek zum Wald“.

 

Im Erzählband „Fabulistan“ vereint sich das Poetische punktuell mit dem an sich nicht Möglichen und schafft dadurch Raum für neue Existenzformen in der Vorstellung. August Guido Holstein legt einen modularen Band vor, der von allen Seiten her gelesen und sprachlich erschlossen werden kann. So wie er ist, hätte er auch in ganz anderen Textkonstellationen vorgelegt werden können, ohne an litera-rischer Substanz zu verlieren. „Fabulistan“ ist eine literarische Huldigung an die „Allmacht der Gedanken“, auf die Sigmund Freud in „Totem und Tabu“ ausdrücklich verwiesen hat.“

 

Wort, ZSV, Karlheinz Pichler:

„... Wer sich auf „Fabulistan“ einlässt, dem erschliesst sich eine völlig andere literarische Welt, als sie heute gang und gäbe ist. Es sind daran keine Schnitzeljagdabenteuer oder oberflächliche Spannungsszenarien zu finden, sondern Literatur, wie sie sprach-gewaltiger und erfindungsreicher nicht sein könnte. Ja, Holsteins Fabulierungen sind im eigentlichen Sinne Erfindungen. Er heckt sich Geschichten aus, die phantasievoller und überraschender nicht sein könnten. Er lässt Romanfiguren aus Büchern erwachen und sich im Dialog messen, er geht einem fliegenden Teppich auf den Grund, er spricht über die Einsamkeit eines Fernsehers, er lässt einen Däumling in die Welt ziehen und ihn diese Welt komplett anders erleben, als wir es aus dem Märchen kennen. Für den Autor hat alles eine Seele, egal ob Mensch, Tier, Gegenstand oder Pflanze. Bei ihm beginnen Bergkristalle zu reden, genauso wie Bäume, Pferde oder verstorbene Komponisten wie etwa Haydn oder Mahler.

 

In „Fabulistan“ offenbart sich ein unerhört wortgewaltiger Erzähler. Die Geschichten-erfindungen Holsteins sind derart ungewöhnlich, schräg, humorvoll, ironisch, dass es manchmal beim Lesen fast schon wehtut. Er fabuliert in einer Sprachgewalt und Bild-haftigkeit, die aussergewöhnlich ist. Seine Texte evoziere im Leser phantastische Bilder. Es sind Sprachbilder, die in eine märchenhafte Gegenwelt führen und ver-führen.

 

In den Erzählungen zeigt sich auch das kulturelle Wissen des Schriftstellers. Holstein greift Ikonen der Kulturgeschichte heraus, versetzt sie in die Gegenwart und lässt textuell ganz neue inhaltliche Zusammenhänge erstehen. Am Ende des Werks sind acht Paraphrasen auf die griechische Mythologie zu finden. Antike Helden und Götter wie Orpheus, Prometheus, Herakles und Co. erscheinen in neuen, ja geradezu kurio-sen Perspektiven. August Guido Holstein geht mit seinem kulturellen Hintergrund, den er sich durch Studium in Geschichte, Deutsch, Französisch und Geographie erarbeitet hat, so spielerisch um, wie es nur jemand kann, der dieses Wisse ver-innerlicht hat. Dabei wirken seine Stories nie belehrend. Sie sind ein reichhaltiger Lesestoff. „Fabulistan“ ist literarische Unterhaltung, wie sie in der heutigen Zeit der Oberflächlichkeit wie ein leuchtendes Grasbüschel hervortritt.“

 

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ECHOS ZU DEN JAHRBÜCHERN, während 25 Jahren verteilt.

Erich Gysling, 23.12. 2012:

„...welche Freude, von Dir zu hören, respektive Deine Zeilen zu lesen! Herzlichen Dank – und ich danke auch für Deinen Band „Begegnungen“. Du bist von einer grossartigen Kreativität. Denkst so präzise und phantasievoll quer durch die Zeiten. Las eben Deinen Text über die Modelleisenbahn. So gut! Und die Zeichnungen, die Collage, die schaue ich mir sehr gerne immer wieder an. ...

(im Januar bin ich mit der Schlussredaktion meines „Weltrundschau-Buches“ und ein paar Referaten beschäftigt, dann muss ich nochmals in die Antarktis (muss ist da vielleicht etwas deplatziert, aber es ist ziemlich viel Arbeit, halte da auf dem Schiff täglich ein „news-briefing“ etc.), dann habe ich ein Seminar in Qatar und gleich danach eine Afrikareise...)“

 

Rolf Dorner, 2011

„... herzlichen Dank für die „Schmetterlings-Gedanken“. Wieder hast Du die grosse Arbeit auf Dich genommen, diese bibliophile Rarität zu verfassen und herauszu-bringen.  Dein Jahrbuch wird bei mir wieder auf dem Wohnzimmertisch liegen bleiben, bis ich die letzte Seite gelesen habe. Da weiss „man“, was man hat, was einen erwartet. Schon heut’ Abend werde ich mit der Lektüre beginnen....“

 

Erich Gysling zu „Asia“, 2019, 16. 1. 2020:

„Nun möchte ich Dir vielmals für Dein Jahrbuch 2019 danken. Wie viel Sorgfalt und Kreativität steck da drin, in den Skizzen, den „Weisheiten“, der Schu-lu-Erzählung, in allem. Es macht Freude und ist anregend, diesen Band immer wieder einmal zur Hand zu nehmen. Dabei wirken deine Stories nie belehrend. Sie sind ein reichhaltiger Lesestoff. „Fabulistan“ ist literarische Unterhaltung, wie sie in der heutigen Zeit der Oberflächlichkeit wie ein leuchtendes Grasbüschel hervortritt.“

 

 

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(Die meisten dieser literarischen Werke sind bei den Verlagen nicht mehr erhältlich.

Sie existieren nicht mehr, einige Verleger verstorben. Und in einen grösseren Verlag

hatte es der Autor nicht geschafft, zu gelangen. Sie sind beim Autor noch erhältlich grössenteils (Leemattenstr. 29, CH-5442 Fislisbach). Aber „Das Freiamt“ nicht, auch

„Die Geschichten vom Boll“ nicht, vergriffen sowie die „Mücken“. Einzig der grosse

Gedichtsband „Der Berg geht zum Meer“ ist auch bei der Pro Lyrica, Schweiz, er-

hältlich.)

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